“Gesang ist ein Bewegen unserer Seele nach dem Licht!”

Dieser Satz von Max Bewer bewegt mich immer wieder neu und in verschiedener Hinsicht. Einerseits steckt darin das Streben nach Schönheit, nach dem “Heiligen”, oder wie immer man es nennen mag. Ich habe mich bewusst auf den Bereich der Kirchenmusik konzentriert, weil eben dieser Aspekt von Gesang und die Verbindung von Musik und Spiritualität mir und meinem Gefühl zur Musik entsprechen.

Gleichzeitig wenden wir uns im Umgang mit der Stimme auch unserem inneren “Licht” zu. An der Stimme zu arbeiten bedeutet, die eigene Qualität, den eigenen Ausdruck zu stärken und sein Licht leuchten zu lassen. Bei allen technischen und körperlichen Herausforderungen, die der Gesang und der gesunde Umgang mit der Stimme an uns stellt, ist diese Betrachtung mir im Unterricht und im Umgang mit meinen SchülerInnen besonders wichtig.

Eine Bewegung zum Licht bedeutet aber auch Entwicklung und Wachstum. An und mit der Stimme zu arbeiten kann unser Wesen und unsere Psyche stärken. Gleichzeitig trägt jeder von uns blockierende Gedanken und Glaubenssätze in sich, die auch die Stimme beeinträchtigen. Diese Verbindung von Stimme und Psyche fasziniert mich schon lange und mit wachsender Erfahrung immer mehr. Deswegen bilde ich mich zur Zeit fort im Bereich Psychologie und Coaching.